Veranstaltungen



Samstag, 25. Juni 2022, Kunstraum Ossastraße

Alles ist interessant #3
Ausstellung und lecture performances
im Rahmen von 48 Stunden Neukölln

12:30 Uhr: Künstlerspaziergang mit Benjamin Rubloff
14:00–18:00 Uhr: Offenes Atelier, Ausstellung von Benjamin Rubloff
18:00 Uhr: Homage to the x, lecture performance von Toon Leën (60 Minuten)

Von 14:00 bis 18:00 Uhr zeigt Benjamin Rubloff in seinem Atelier Gemälde, in denen Graffiti-Spuren als Ausgangspunkt für die Erforschung von Ort und Erinnerung fungieren. Während eines Spaziergangs um 12:30 Uhr zeigt er, wie seine Arbeit mit der Umgebung des Reuterkiezes zusammenhängt. 

Um 18:00 Uhr präsentiert Toon Leën Homage to the x, eine 60-minutige lecture performance, die sich mit den Zwischenräumen zwischen den Bildern beschäftigt, insbesondere im Rahmen einer subjektiven Ikonographie des Staatsstreichs, die er zusammen mit der schweizerischen Künstlerin Sarah Bal entwickelte. Die Lesung versucht, ein Brücke zu schlagen zwischen Politik und Kunst, zwischen dem Ernsthaften und dem Spielerischen, zwischen Realität und Fiktion. Zuvor, zwischen 15:00 und 17:45 Uhr, können Sie der experimentellen Lesung mit dem Titel Interruptions are Interesting beiwohnen. Diese lecture performance ist eine Übung im Unterbrechen sowie im unterbrochen werden. Sie kommen und gehen einfach wie es Ihnen passt und sind außerdem eingeladen, die Lesung nach Belieben zu stören.

Sprache: die lecture performances sind auf Englisch

Adresse: 
Kunstraum Ossastraße
Ossastraße 38
12045 Berlin-Neukölln




Sonntag, 7. Juli 2019, 15:00 Uhr, Kunstraum Ossastraße

Alles ist interessant #2
Lecture Performance Marathon

Im letzten Jahrzehnt hat sich die lecture performance als eine vollwertige Kunstform durchgesetzt. Es ist ein Genre, das die Grenze zwischen Kunstvermittlung und Kunstwerk aufzuheben scheint.   

Beim zweiten Lecture Performance Marathon im Kunstraum Ossastraße greifen neun KünstlerInnen die gestalterische Freiheit dieser hybriden Gattung auf, und zeigen jeweils eine neue oder für diese Gelegenheit adaptierte Arbeit. Ein gemeinsames Thema gibt es dabei nicht, denn alles ist interessant.

Mit:
Eddie Bonesire 

Lizza May David 
Nadine Hattom 
Toon Leën 
Franziskus Nakajima 
Robbert&Frank/Frank&Robbert
Stefan Römer 
Max Sudhues 








Samstag 23. Juni 2018, 18:00 Uhr, Kunstraum Ossastraße

Alles ist interessant
Seitdem KünstlerInnen damit angefangen haben, ihre künstlerische Arbeit als eine Form von Wissensproduktion zu präsentieren, hat sich die relativ neue Gattung der Lecture Performance mehr und mehr zu einem geliebten Format für die Vermittlung ihrer Forschungsergebnisse entwickelt. 

Die Lecture Performance ist eine Mischform zwischen akademischem Vortrag und inszenierter Selbstdarstellung. Sie lässt spielerische Ansätze zu, ohne dadurch an Ernst zu verlieren, und bewegt sich mitunter unbekümmert zwischen Realität und Fiktion, zwischen trügerischer Inszenierung und der Vermittlung wahrhaftiger Einsichten.

Während des Festivals 48 Stunden Neukölln wird dieses merkwürdige Format im Kunstraum Ossastraße erkundet. Eine Reihe von KünstlerInnen und AkademikerInnen wurde gefragt, eine Lecture Performance über ein Thema ihrer Wahl vorzubereiten. Lesungen, die länger als zehn Minuten dauern, werden in verschiedene Kapitel unterteilt, die dann über den Abend verteilt präsentiert werden. 

So entsteht ein Patchwork von Positionen, Bildern und Geschichten, das unvermutete inhaltliche Verbindungen zum Vorschein bringen kann. Die Aufmerksamkeit wird aber gleichermaßen auf die Form der Präsentationen gelenkt: Wie inszenieren die Redner sich, wie authentisch versuchen sie zu wirken? Wie nah bleibt man an der Wahrheit, wie viel Einbildung lässt man zu? 


Es sprechen Jozefien Beckers, Lucas Blondeel, Raimund Krumme, Ellen Lapper, Toon Leën, Ying Sze Pek, Erik Porath, Jens Presser, Stefan Römer, Max Sudhues, titre provisoire, Kris Van Alphen, Ada Van Hoorebeke, Hanne Vogelaers, Nathaniel Whitfield und Frans Willems.

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Sprache: abwechselnd Deutsch und Englisch (genaue Angaben finden Sie im Programm)



Frontispiz aus William Beckford, "Biographical Memoirs of Extraordinary Painters" (1780)


Sonntag, 24. Juni 2018, 17:00 Uhr, Kunstraum Ossastraße

The Case of the Ridiculous Curator 
Lecture Performance

Am Tag danach zeigt der bildende Künstler Toon Leën seine Lecture Performance "The Case of the Ridiculous Curator" über Kurator Ludovik Vermeersch und dessen Methode der transfigurativen Rekontextualisierung. 2015 veröffentlichte Vermeersch das Buch "Personally, I'm Most Interested in the Shapes and Colours" und kreierte dazu eine gleichnamige Lecture Performance. Darin verflocht Vermeersch eine theoretische Reflexion über abstrakte Kunst mit einer Darstellung seiner Zusammenarbeit mit sechs jungen KünstlerInnen in Berlin. 

Das Projekt, in dem Vermeersch als überdurchschnittlich manipulativ erschien, rief interessante Fragen zum Stellenwert von Begriffen wie Authentizität und Autorschaft für das Kunstverständnis der Zuschauer hervor. In einer Lecture Performance über Vermeersch' Lecture Performance setzt sich Toon Leën mit diesen Themen und nicht zuletzt mit den Reaktionen auf Vermeersch' fragwürdige Vorgehensweise, auseinander.

Sprache: Englisch 

Dauer: ca. 90 Minuten.



Narziss betrachtet sein Spiegelbild, unbekannter Künstler, um 1405, J. Paul Getty Museum, Los Angeles